Ergebnisse der Parlamentswahl im Kosovo

Die Parlamentswahl im Kosovo hat keine grundlegenden Änderungen gebracht. Die drei albanischen Regierungsparteien blieben in etwa gleich stark. Stärkste Kraft ist weiterhin die Partei des kosovarischen Präsidenten Ibrahim Rugova. Die serbische Minderheit boykottierte die Parlamentswahl praktisch lückenlos. Wahlberechtigt waren 1,4 Millionen Bürger.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz

Aufsager: Christian Wehrschütz aus dem Prishtina

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Präsident Ibrahim Rugova, wird weiterhin die Politik des Kosovo dominieren. Seine Regierungspartei LDK erreichte nach ersten vorläufigen Angaben 47 Prozent und erzielte fast dasselbe Ergebnis wie vor drei Jahren. Auch ihre zwei bisherigen Koalitionspartner blieben gleich. Sie kamen auf 27 und 8 Prozent. Im Parlament neu vertreten ist die Partei ORA. Sie wird vom prowestlichen Verleger Veton Suroi geführt, der vor allem die triste Wirtschaftslage verbessern will. Gemeinsames Ziel aller Albaner ist die Unabhängigkeit des Kosovo. Die Wahlbeteiligung war mit 53 Prozent deutlich niedriger. Grund dafür ist, dass die serbische Minderheit dieses Mal die Wahl boykottierte. Weniger als Tausend Serben wählten. Zum Boykott aufgerufen hatte die Regierung in Belgrad. Sie ist gegen die Unabhängigkeit und fordert mehr Schutz und Rechte für die Serben im Kosovo.