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Österreicher setzten auf Nachholbedarf in Bulgarien

Fernsehen
ZiB1
Berichte Bulgarien
Nach Jahren der Krise erholt sich nun auch in Bulgarien langsam wieder die Wirtschaft. Davon profitieren wollen auch Unternehmen aus Österreich, die sich bei der Erneuerung der Infrastruktur gute Geschäfte erhoffen. Mit mehr als fünf Milliarden Euro ist Österreich zweitgrößter Investor in dem Balkanland, dessen Image Korruption und Ballermann am Schwarzen Meer prägen.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Plovdiv

Insert1: 0’37 – 0’42 Christoph Rath, Wiener Städtische Versicherung in Bulgarien

Aufsager: 1’13 Christian Wehrschütz aus Sofia

Gesamtlänge mit Aufsager 1’24

1, 6 Millionen Kunden versorgt die EVN in Bulgarien. 50 Millionen Euro hat sie in diese Anlage investiert, die Strom und Wärme effizient und umweltfreundlich produziert. Die Inbetriebnahme war gestern hochrangig besetzt; gute Kontakte zu Ministerpräsident Bojko Borisov sind auch wirtschaftlich nützlich, denn sein Kampf gegen Korruption und Bürokratie ist noch lange nicht gewonnen. Trotzdem sind 400 österreichische Firmen in Bulgarien. Beim Mobilfunk dominieren sie ebenso wie bei den Versicherungen, die ebenfalls vom großen Nachholbedarf profitieren wollen:

""Der Bulgare gibt für Versicherungsprodukte im Jahr durchschnittlich 106 Euro aus, im Vergleich dazu der Österreicher ungefähr 1600 Euro; also wir sehen hier eine riesen Differenz und ein enormes Potential.“

Interessant ist Bulgarien auch als verlängerte Werkbank; Steuern und Löhne sind niedrig, und die Arbeitsgesetze sind unternehmerfreundlicher als anderswo am Balkan. Den zarten Aufschwung spüren die Bulgaren noch nicht, die sehr preisbewusst sind. Darauf zielt diese Kette, die nächstes Jahr Marktführer in Bulgarien werden will.

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