Nach dem bisherigen Höhepunkt der Migrationskrise im Jahre 2015 dann vor mehr als zwei Jahren die Schließung der Balkan-Route verkündet. Formell geschlossen mag die Route sein, dicht ist sie auf keinen Fall, doch nun wurde Bosnien und Herzegowina zum neuen Brennpunkt auf dem Balkan. Seit Beginn des Vorjahres kamen etwa 52.000 Migranten ins Land, derzeit sind etwa 7.000
Vor fast 40 Jahren kam es an zwei weit auseinanderliegenden Orten zu Marien-Erscheinungen – 1981 in Kibeho in Ruanda in Afrika, und in Medjugore im damals kommunistischen Jugoslawien. Während die katholische Kirche die Erscheinungen in Kibeho anerkannt hat, steht diese Anerkennung in Medjugore, in Bosnien und Herzegowina weiterhin aus. Nicht veröffentlicht hat Rom bisher den Bericht, den dazu eine Kommission unter Kardinal Camillo Ruini bereits vor fünf Jahren verfasst hat. Im Mai dieses Jahres gestattete aber Papst
Vor fast 40 Jahren kam es an zwei weit auseinanderliegenden Orten zu Marien-Erscheinungen – 1981 in Kibeho in Ruanda in Afrika, und in Medjugore im damals kommunistischen Jugoslawien. Während die katholische Kirche die Erscheinungen in Kibeho anerkannt hat, steht diese Anerkennung in Medjugore, in Bosnien und Herzegowina weiterhin aus. Nicht veröffentlicht hat Rom bisher den Bericht, den dazu eine Kommission unter Kardinal Camillo Ruini bereits vor fünf Jahren verfasst hat. Im Mai dieses Jahres gestattete aber Papst Franziskus, dass nun Priester und Bischöfe offiziell Wallfahrten nach Medjugore durchführen können. Dort kommt es bis heute zu mystischen Erlebnissen der
Mit dem Friedensvertrag von Dayton endete im Herbst 1995 zwar der Krieg in Bosnien und Herzegowina; gleichzeitig wurde aber auch ein sehr kompliziertes Staatswesen geschaffen, das nur schwer regierbar ist. Der Staat der Bosniaken, Serben und Kroaten besteht aus einem drei Personen zählenden Staatspräsidium, einem Parlament und einer Regierung des Gesamtstaates sowie zwei Teilstaaten. Der serbische Teilstaat ist zentralistisch, der Teilstaat der Bosniaken und Kroaten dezentral organisiert
Bosnien und Herzegowina wird immer zu einem Hotspot für Migranten auf der Balkan-Route. Im Juni hielten sich mehr als 10.500 Migranten aus Afghanistan, Pakistan, aus Nordafrika, Syrien und anderen Ländern in dem Balkanstaat auf; nur 160 haben einen Asylantrag gestellt. 80 Prozent der Migranten entfallen auf die Region um die Stadt Bihac, 15 Prozent auf die Stadt Velika Kladusa, direkt an der Grenze zu Kroatien. Die steigenden Zahlen registriert auch das nördliche Nachbarland Kroatien; die Aufgriffe haben sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.
Bosnien und Herzegowina wird immer zu einem Hotspot für Migranten auf der Balkan-Route. Im Juni hielten sich mehr als 10.500 Migranten aus Afghanistan, Pakistan, aus Nordafrika, Syrien und anderen Ländern in dem Balkanstaat auf; nur 160 haben einen Asylantrag gestellt. Die steigenden Zahlen registriert auch das nördliche Nachbarland Kroatien; die Aufgriffe haben sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.
Das Tribunal für das ehemalige Jugoslawien hat das endgültige Urteil gegen den früheren Führer der bosnischen Serben, Radovan Karadzic, gesprochen. Karadjic wurde heute in zweiter Instanz zu lebenslänglicher Haft wegen Kriegsverbrechen in Bosnien verurteilt. Aus Belgrad Christian Wehrschütz
Das Tribunal für das ehemalige Jugoslawien hat das endgültige Urteil gegen den früheren Führer der bosnischen Serben, Radovan Karadzic, gesprochen. Karadjic wurde heute in zweiter Instanz zu lebenslänglicher Haft wegen Kriegsverbrechen in Bosnien verurteilt. Aus Belgrad Christian Wehrschütz
Das Schlimmste, was es für Eltern gibt, ist es wohl, ihren Kindern ins Grab nachschauen zu müssen. Dieses Schicksal traf die Familie von Damir und Susanna Dragicevic Mitte März des Vorjahres. Ihr 21-jähriger Sohn David war sechs Tage verschwunden ehe seine Leiche in Banja Luka gefunden wurde. Polizei und staatliche Medien präsentierten den Fall als den Tod eines Drogensüchtigen, der nach einem Einbruch Selbstmord beging. Daraufhin gingen die Eltern und viele Bürger auf die Barrikaden;
In Bosnien und Herzegowina haben gestern allgemeine Wahlen stattgefunden. Obwohl die Wahllokale seit mehr als einem Tag geschlossen sind, lag bei Redaktionsschluss noch immer kein vorläufiges Endergebnis vor. Bereits fest steht, wer die Wahl zum obersten Organ des Gesamtstaates gewonnen hat, dem sogenannten Staatspräsidium, dem je ein Bosniake, Serbe und Kroate angehören. Dieses Ergebnis lässt vermuten, dass das Regieren nicht leichter werden wird. Denn bei den Serben siegte Milorad Dodik, der wiederholt mit der Abspaltung des serbischen Teilstaates gedroht hat; aller Voraussicht nach konnte Dodik auch bei den Wahlen zu Führung des serbischen