Der österreichische Außenminister Sebastian Kurz beginnt heute seine Rundreise durch sechs Staaten des Balkan. Erste Station ist Sarajewo, die Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina, Den Schwerpunkt werden aber die zentralen Transitländer der Migrationsbewegung bilden. Aus Sarajewo berichtet Christian Wehrschütz:
Kommenden Sonntag kommt Papst Franziskus nach Sarajewo. Es ist das der dritte Besuch eines Oberhaupts der Katholischen Kirchen binnen weniger als 20 Jahren in Bosnien und Herzegowina. Zwei Mal, 1997 und 2003, besuchte Papst Johannes Paul II. die ehemalige Teilrepublik des kommunistischen Jugoslawien. Beide Besuche standen ganz im Zeichen des Kriegs in Bosnien und Herzegowina, der 1995 mit dem Friedensvertrag von Dayton endete, aber tiefe Spuren im Zusammenleben der drei Völker, der Bosniaken, Serben und Kroaten hinterließ. Das betraf natürlich auch die Zusammenarbeit der drei dominanten Religionen, Islam, Orthodoxe und Katholische Kirche. Den interreligiösen Dialog zur stärken ist auch ein Ziel des bevorstehenden Besuchs von Papst Franziskus; doch er kommt auch in ein Land, in dem es immer weniger Katholiken gibt, weil die Zahl der Kroaten ständig sinkt. Als Folge des Krieges und wegen der schlechten Wirtschaftslage sank ihre Zahl von 800.000 auf nun etwa 400.000 Gläubig. Am katastrophalsten sind die Zahlen im zweiten Landesteil, der Republika Srpska. Vor dem Krieg lebten dort etwa 200.000 Kroaten, nun sind es weniger als 10.000. Über die Lage der katholischen Kirche und über den interreligiösen Dialog hat unser Korrespondent Christian Wehrschütz den folgenden Beitrag gestaltet:
In einer Woche kommt Papst Franziskus nach Sarajewo. Es ist das der dritte Besuch eines Oberhaupts der Katholischen Kirchen binnen weniger als 20 Jahren in Bosnien und Herzegowina. Zwei Mal, 1997 und 2003, besuchte Papst Johannes Paul II. die ehemalige Teilrepublik des kommunistischen Jugoslawien. Beide Besuche standen ganz im Zeichen des Kriegs in Bosnien und Herzegowina, der 1995 mit dem Friedensvertrag von Dayton endete, aber tiefe Spuren im Zusammenleben der drei Völker, der Bosniaken, Serben und Kroaten hinterließ. Das betraf natürlich auch die Zusammenarbeit der drei dominanten Religionen, Islam, Orthodoxe und Katholische Kirche. Den interreligiösen Dialog zur stärken ist auch ein Ziel des bevorstehenden Besuchs von Papst Franziskus; doch er kommt auch in ein Land, in dem es immer weniger Katholiken gibt, weil die Zahl der Kroaten ständig sinkt. Als Folge des Krieges und wegen der schlechten Wirtschaftslage sank ihre Zahl von 800.000 auf nun etwa 400.000 Gläubig. Am katastrophalsten sind die Zahlen im zweiten Landesteil, der Republika Srpska. Vor dem Krieg lebten dort etwa 200.000 Kroaten, nun sind es weniger als 10.000. Über die Lage der katholischen Kirche und über den interreligiösen Dialog hat unser Korrespondent Christian Wehrschütz den folgenden Beitrag gestaltet:
Kunst im Atombunker – das ist der besondere Charme der Biennale in Bosnien und Herzegowina, die heuer Österreich und Albanien gemeinsam ausgerichtet haben. Federführend bei der Auswahl der Künstler waren zwei Kuratoren der Grazer Gruppe „rotor“. Ort der Ausstellung ist der Bunker, der dem kommunistischen Diktator Josip Broz Tito und seinem Führungsstab als Kommandozentrale bei einem Atomkrieg gedient hätte. Gezeigt werden in dem Bunker bei der Ortschaft Konijc auch die Werke von vier Künstlern aus Österreich, zwei davon stammen wiederum aus der Steiermark. Das Kulturministerium in Wien hat die Biennale mit etwa 50.000 Euro unterstützt; daher nahm die Eröffnung vor dem Bunker auch Bundesminister Josef Ostermayer vor. Mit dabei war unser Korrespondent Christian Wehrschütz; hier sein Bericht:
Kunst im Atombunker – das ist der besondere Charme der Biennale in Bosnien und Herzegowina, die heuer Österreich und Albanien gemeinsam ausgerichtet haben. Federführend bei der Auswahl der Künstler waren zwei Kuratoren der Grazer Gruppe „rotor“. Ort der Ausstellung ist der Bunker, der dem kommunistischen Diktator Josip Broz Tito und seinem Führungsstab als Kommandozentrale bei einem Atomkrieg gedient hätte. Gezeigt werden in dem Bunker bei der Ortschaft Konijc auch die Werke von vier Künstlern aus Österreich, zwei davon stammen wiederum aus der Steiermark.
Kunst im Atombunker – das ist der besondere Charme der Biennale in Bosnien und Herzegowina, die heuer Österreich und Albanien gemeinsam ausgerichtet haben. Federführend bei der Auswahl der Künstler waren zwei Kuratoren der Grazer Gruppe „rotor“. Ort der Ausstellung ist der Bunker, der dem kommunistischen Diktator Josip Broz Tito und seinem Führungsstab als Kommandozentrale bei einem Atomkrieg gedient hätte. Gezeigt werden in dem Bunker bei der Ortschaft Konijc auch die Werke von vier Künstlern aus Österreich, zwei davon stammen wiederum aus der Steiermark. Das Kulturministerium in Wien hat die Biennale mit etwa 50.000 Euro unterstützt; daher nahm die Eröffnung vor dem Bunker auch Bundesminister Josef Ostermayer vor. Mit dabei war unser Korrespondent Christian Wehrschütz; hier sein Bericht:
In Bosnien und Herzegowina hat ein Islamist bei einem Terrorarschlag ein Polizisten getötet und weitere zwei verletzt. Der Anschlag ereignete sich in der Stadt Zvornik im Osten im serbischen Landesteil. Es berichtet unser Korrespondent Christian Wehrschütz:
Kunst im Atombunker – das ist der besondere Charme der Biennale in Bosnien und Herzegowina, die heuer Österreich und Albanien gemeinsam ausgerichtet haben. Ort der Ausstellung ist der Bunker, der dem kommunistischen Diktator Josip Broz Tito und seinem Führungsstab als Kommandozentrale bei einem Atomkrieg gedient hätte. Gezeigt werden in dem Bunker bei der Ortschaft Konijc auch die Werke von vier Künstlern aus Österreich.
Die Kontakte zwischen dem Balkan-Land Bosnien und Herzegowina sowie dem Bundesland Oberösterreich sind enger als es die bloße geographische Entfernung zwischen Linz und Sarajewo vermuten lassen. In Oberösterreich arbeiten etwa 30.000 Personen aus Bosnien, anderseits sind 15 oberösterreichische Firmen in der ehemaligen jugoslawischen Teilrepublik präsent, die als verlängerte Werkbank interessant ist. Hinzu kommen noch insgesamt etwa 600 Oberösterreicher, die bisher als Soldaten in der internationalen Friedenstruppe in Bosnien gedient haben. Sie hat jüngst eine Delegation unter Führung von Landeshauptmann Josef Pühringer besucht, der sich auch über weitere Chancen für heimische Firmen informierte.
Die Kontakte zwischen dem Balkan-Land Bosnien und Herzegowina sowie dem Bundesland Oberösterreich sind enger als es die bloße geographische Entfernung zwischen Linz und Sarajewo vermuten lassen. In Oberösterreich arbeiten etwa 30.000 Personen aus Bosnien, anderseits sind 15 oberösterreichische Firmen in der ehemaligen jugoslawischen Teilrepublik präsent, die als verlängerte Werkbank interessant ist. Hinzu kommen noch insgesamt etwa 600 Oberösterreicher, die bisher als Soldaten in der internationalen Friedenstruppe in Bosnien gedient haben. Sie hat jüngst eine Delegation unter Führung von Landeshauptmann Josef Pühringer besucht, der sich auch über weitere Chancen für heimische Firmen informierte. Aus Sarajewo berichtet unser Korrespondent Christian Wehrschütz: