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Klnallefekt zum Abschied

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Berichte Bosnien

„Sag zum Abschied leise servus“ – war offensichtlich nicht das Motto, das der Österreicher Valentin Inzko für das Ende seiner 12-jährigen Amtszeit als Hoher Repräsentant in Bosnien und Herzegowina gewählt hat. Denn sein Abgang erfolgte mit einem Knalleffekt, weil Inzko - zum ersten Mal seit sechs Jahren - seine Sondervollmachten nutze, um die Leugnung des Völkermordes an bis zu 8.000 Bosniaken in Srebrenica unter Strafe zu stellen. Das sorgte bei den bosnischen Serben für massive Proteste. Ihre Politiker boykottieren nun die Institutionen des komplizierten Staates, der aus zwei Teilstaaten und zehn Kantonen besteht. Außerdem soll das Parlament der bosnischen Serben heute in Banja Luka beschließen, dass die Bezeichnung des serbischen Teilstaates als Ergebnis des Völkermordes ebenfalls mit langjährigen Freiheitsstrafen bedroht wird. In Sarajewo hat unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz Valentin Inzko interviewt; auf die Frage, warum er das Strafgesetz erst jetzt geändert hat, antwortet Valentin Inzko so:

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