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Biennale im Bunker

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Berichte Bosnien
Kunst im Atombunker – das ist der besondere Charme der Biennale in Bosnien und Herzegowina, die heuer Österreich und Albanien gemeinsam ausgerichtet haben. Ort der Ausstellung ist der Bunker, der dem kommunistischen Diktator Josip Broz Tito und seinem Führungsstab als Kommandozentrale bei einem Atomkrieg gedient hätte. Gezeigt werden in dem Bunker bei der Ortschaft Konijc auch die Werke von vier Künstlern aus Österreich.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Bosnien und Herzegowina

Insert1: Martin Behr, Grazer Künstlergruppe G.R.A.M

Gesamtlänge: 1’05

Versteckt im Tal der Neretwa liegt der Bunker, der seit 2011 für die Biennale genutzt wird, die heuer Kuratoren aus der Steiermark und Albanien ausgerichtet haben. Die Werke von 24 Künstlern bereichern nun das Labyrinth, in dem selbst ein Atomkrieg einige Monate hätte überlebt werden können. Der Deckname des Bunkers war Istanbul; so heißt auch das Video, das eine Grazer Künstlergruppe hier einsetzt:

"Besonders faszinierend für uns ist der Umstand, dass dort zwei Menschen Zeit verbringen mit Rauchen, und so quasi die ganze Skurrilität des Wartens thematisiert wird. Auch in diesem Bunker sollte ja gewartet werden, quasi wenn was passiert."

Finanziell unterstützt wird die Biennale von Österreich. Daher eröffnete auch Josef Ostermayer, Minister für Kunst und Kultur, die Ausstellung. Der Bunker selbst ist ein Relikt des Kalten Krieges. Josip Broz Tito war nie hier, denn nach 26 Jahren Bauzeit wurde der Bunker erst 1979, knapp vor seinem Tode fertig.

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