Ferrero in Bosnien
Radio
Journal
Berichte Bosnien
Das österreichische Hilfsprojekt sieht vor, daß im bosnisch-kroatischen Grenzgebiet in der Region von Derventa 66 Häuser wieder aufgebaut werden. 140 Familien sollen zurückkehren können. Das Projekt kostet insgesamt 800.000 Euro wobei Österreich den größten Teil bezahlt und politische Vertreter der drei Volksgruppen insgesamt 300.000 Euro beisteuern. Ausgeführt wird das Projekt vom Hilfswerk Austria. Außenministerin Benita Ferrero-Waldner betonte in Banja Luka, dass Österreich in Bosnien sehr viel humanitäre Hilfe in Bosnien geleistet habe.
In Sarajevo hatte Ferrero-Waldner zuvor den bosnischen Außenminister Zlatko Lagumdjia getroffen. Zentrales Thema war die Annäherung Bosniens an die EU. Österreich ist dafür, allerdings so Ferrero-Waldner „allerdings hat Bosnien-Herzegowina noch sehr viele weitere Reformen durchzuführen. Vor allem natürlich in der Frage der internationalen grenzüberschreitenden Kriminalität, dem illegalen Drogenhandel, was die Schlepper betrifft. Hier müssen wir sehr eng zusammenarbeiten.“
Der Besuch der Außenministerin diente in Bosnien diente auch dazu, österreichische Firmen zu unterstützen, die an der Übernahme von Firmen in Bosnien interessiert sind. M it dem neuen Hohen Repräsentanten in Bosnien, dem Briten Paddy Ashdown, erörterte die Außenministerin den Kampf gegen Menschen- und Drogenschmuggel. So sollen allein im vergangenen Jahr nach Bosnien 50.000 Ausländer illegal eingereist sein.