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Asamer im ehemaligen Jugoslawien

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Berichte Bosnien
Der Zement- und Betonhersteller Asamer&Hufnagl in Ohlsdorf bei Gmunden setzt weiter auf Expansion. In den neuen EU-Mitgliedsländern ist das Unternehmen bereits stark vertreten, und nun wird auch die Präsenz im ehemaligen Jugoslawien ausgebaut. In Serbien besitzt Asamer&Hufnagel bereits einige Betriebe und in Bosnien-Herzegowina ist jüngst die Modernisierung einer Zementfabrik abgeschossen worden, die die Firma vor drei Jahren gekauft hat.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Bosnien/Serbien

Insert1 0’37 Kurt Asamer, Asamer&Hufnagl-Gruppe

Insert2 1’07 Kurt Asamer,

Insert3 1’31 Manfred Asamer

Aufsager: 2’33 Christian Wehrschütz aus Serbien

Gesamtlänge: 2’55

Die Zentrale der Firma Asamer& Hufnagl in Ohlsdorf bei Gmunden ist Stammsitz eines Familienbetriebes mit 2.250 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 300 Millionen Euro. Jüngstes Standbein der Familie Asamer ist diese Zementfabrik im Osten Bosniens. In Kauf und Renovierung wurden 55 Millionen Euro investiert. Dadurch konnte die Umweltbelastung massiv gesenkt werden, obwohl die Kapazität auf 700.000 Tonnen Zement fast verdreifacht wurde. Produziert wird praktisch nur für den bosnischen Markt, wobei ein Arbeiter pro Monat etwa 500 Euro netto verdient:

„Die Lohnkosten pro Tonne Zement, da kommen sie in etwa auf den gleichen Wert wie in Österreich. Wir haben 250 Leute hier, in Österreich hat ein derartiges Werk in etwa 100 Leute. Wir sind aber hier nicht angetreten, um durch die Rationalisierung Arbeitsplätze wegzurationalisieren.“

Geplant sind weitere Betriebsansiedlungen und Kapazitätssteigerungen. In Bosnien sind die Folgen des Krieges noch nicht überwunden und das Straßennetz ist unterentwickelt. Doch nicht nur deshalb ist Bosnien ein lohnendes Ziel im ehemali-gen Jugoslawien:

„Ich habe im Prinzip nur gute Erfahrung, sei es von der Genehmigungsseite, aber auch von der Abwicklungsseite würde ich Bosnien als Nummer eins sehen. In Serbien ist sicher das Marktpotential größer, aber einfach durch die Schwierigkeiten, durch die politischen Instabilitäten, die sich wieder auf die Volkswirtschaft auswirken, ist Serbien eher natürlich ein schwieriges Thema.“

Trotzdem ist der Konzern in Serbien präsent, denn:

„Grundsätzlich war es immer unsere Strategie, dass wir sofort am Beginn bei der Öffnung der neuen Länder am Markt sind. Wenn man der Erste ist, dann gewinnt man auch das Vertrauen der Menschen. Das hat sich in anderen Ländern wie Tschechien und der Slowakei so bewahrheitet, und wir sind auch hier sehr optimistisch, dass das hier in Serbien zu einem erfolgreichen Projekt gemacht wird von uns.“

Zu diesen Projekten zählt dieser Fließenhersteller, denn die Asamer-Gruppe will zunehmend in die Veredelung von Rohstoffe einsteigen. Jeder der 150 serbischen Arbeiter produziert 20 Quadratmeter Fließen pro Tag. Dieser Wert soll verdoppelt werden. Mit der Firma hat Asamer auch diesen Steinbruch übernommen, in dem hochwertiger Kalkstein gewonnen wird. Er wird auch zur Herstellung von Kunstdünger, als Zusatz für Tierfutter und in der Zuckerindustrie verwendet. Vertreten ist Asamer in Serbien auch im Kerngeschäft. So ist die Firma an dieser Zementfabrik zu 25 Prozent beteiligt, deren Kapazität doppelt so groß ist wie die der Fabrik in Bosnien.

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