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Paholz in Bosnien

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In einem Monat endet die Amtszeit des Kärntners Wolfgang Petritsch als Hoher Repräsentant in der ehemaligen jugoslawischen Teilrepublik Bosnien und Herzegownina. Obwohl sich Petritsch bemüht hat, das vom Krieg zerstörte Land zu stärken und die Reformen voranzutreiben, ist die Lage noch immer schlecht. Daß es auch positive Beispiele gibt, zeigt wiederum ein Kärntner und zwar der Arnoldsteiner Unternehmer Albert Patterer. Seine Firma Paholz hat in Znetral-bosnien vor zwei Jahren einen holzverarbeitenden Betrieb erworben, der heute ein wichtiger Arbeitgeber in der Region ist. Denn dieser Beitrieb zählt zu den wenigen positiven Beispielen eins Wirtschaftsaufschwunges in Zentralbosnien.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Bosnien

Insert1: 0’54: Albert Patterer, Chef der Firma Paholz

Aufsager: 1’56: Christian Wehrschütz aus Bosnien

Gesamtlänge: 2’13

Der Waldreichtum zählt zu den natürlichen Schätzen Bosniens. Doch wie das Beispiel der Firma Mediapan im zentralbosnischen Vitez zeigt hat der Krieg auch diesen Wirtschaftszweig massiv getroffen. Acht Monate stand diese Spann-plattenwerk vergangenes Jahr still; ein ausländischer Käufer wird wohl kaum gefunden werden, denn der Investitionsbedarf beträgt mindestens 20 Millionen Euro. Daß es auch Lichtblicke gibt, zeigt die Firma Impregnacija Holz, ebenfalls in Vitzes. Etwa 230 Personen arbeiten hier wieder, nachdem die Arnoldsteiner Firma Paholz das Werk vor zwei Jahren um etwa 300.000 Euro erwarb. Bosni-sche Buche wird hier zugeschnitten, die Paholz dann vor allem nach China exportiert. Über den Zustand des Werkes vor zwei Jahren sagt Albert Patterer, Chef der Firma Paholz:

„Der Betrieb wat auf Grund des Betriebes war auf Grund des Krieges heruntergekommen, es wurde während des Krieges wenig gearbeitet. Es waren nach dem Krieg wenig finanzielle Mittel vorhanden sodass der Betreib teilweise 5 bis 6 Monate im Jahr still gestanden ist.“

Patterer will das Werk weiter modernisieren und auch Möbel produzieren, die bisher in Bosnien kaum selbst hergestellt werden. Investiert hat die Firma Pa-holz ins Werk bisher mehr als drei Millionen Euro. Geleitet wird Impregnacija Holz von Mario Patterer, dem Sohn des Firmenchefs, der auch die Ausbildung der Mitarbeiter durchführt. Das Durchschnittsgehalt der Mitarbeiter beträgt zwischen 300 und 400 Euro und liegt somit etwa ein Drittel über dem offiziellen Durchschnittsgehalt in Bosnien von 260 Euro. Außerdem wird das Gehalt der Mitarbeiter der Impregnacija Holz im Gegensatz zu vielen bosnischen Betrieben regelmäßig ausbezahlt.
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