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Das österreichische Hilfswerk Austria zählt zu den führenden

Nicht-Regierungsorganisation, die in Bosnien im Wiederaufbau und der Rückkehr von Flüchtlingen und Vertriebenen tätig sind. Seit 1996 hat Hilfswerk Austria im Auftrag und mit dem Geld der EU in Bosnien 18 Projekte mit einem Volumen von 420 Milli-onen Schilling verwirklicht. Gebaut und saniert wurden Häuser und Wohnungen aber auch beispielsweise Wasserleitungen; denn je besser die Infrastruktur desto leichter die Rückkehr. Ins-gesamt 10.000 Personen hat das Hilfswerk in Bosnien wieder angesiedelt, viele davon auch aus Österreich. Im Gemeinde-gebiet der Stadt Derventa in der serbischen Teilrepublik Bosniens hat nun das Hilfswerk im Auftrag der EU ein Bau-projekt abgeschlossen und damit 160 Familien aller Volksgrup-pen die Rückkehr und ein besseres Leben ermöglicht.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz

Insert 1:2‘05 Hansjörg Kretschmer EU-Botschafter in Bosnien

Aufsager: 2’24 Christian Wehrschütz Dubocac

Gesamtlänge: 2‘43

Das bosnische Dorf Dubocac liegt an der Save, die hier die Grenze zu Kroatien bildet. 17 Häuser hat das Hilfswerk Austria in diesem Dorf mit Mitteln der EU wiederaufgebaut. In einem der Häuser lebt die Familie Bajric. Aus Deutschland zurückge-kommen ist der 27-jährige Sedmia Bajric mit seiner Frau Semira und seinen zwei Kindern zunächst in eine Ruinenlandschaft. Denn die Spuren des Krieges sind noch überall sichtbar. Vor dem Krieg hatte Bosnanski Dubocac etwa 600 Einwohner, vor allem Bosniaken; heute leben knapp 200 Personen hier. Telefon gibt es keines und auch die Schule und die Wasserleitung sind nach wie vor zerstört; Arbeitplätze sind ebenso rar. Glaubt Semira Bajric trotzdem, daß es besser wird:

„Ich glaube schon da als wir zurückgekommen sind da waren nur Papphäuser das war wie im Jungel aber mit der Zeit kommen die Leute sie sehen das Hilfswerk die Häuser gebaut hat und sie haben es selbst gemacht, sie haben gesehen das viele zurück kommen.“

Zu den Problemen der Heimkehrer sagt Sedmia Bajric:

„Viele Leute haben Angst vor Minen weil wir hier nämlich an der Grenz von Kroatien sind und da die Felder voll vor Minen sind, denn viele Leute haben auch kleine Kinder, die in die Schule gehen müssen aber die Schule ist 9 Kilometer von hier entfernt und es gibt einen Bus nur einmal pro Tag.“

Neben einer Volksschule gibt es in der Bezirkshauptstadt Derventa auch ein Gymnasium, das wiederaufgebaut wurde und in dem auch Deutsch unterrichtet wird. Denn Deutsch ist neben Englisch die wichtigste Fremdsprache. In Derventa hat Hilfs-werk Austria in Auftrag der EU auch die Sporthalle wieder aufgebaut, die nun von allen Schulen und Vereinen genutzt werden kann.

18 Rückkehrer-Projekte im Wert von 420 Millionen Schilling hat das Hilfswerk Austria für die EU in Bosnien verwirklicht. Dem-entsprechend zufrieden ist auch der EU-Botschafter in Bosnien, Hansjörg Kretschmer:

„Wir haben ja nicht nur aus Sympatiegründen diese Verträge dem Hilfswerk gegeben sondern das waren alles Verträge die unter Wettbewerbsbedingungen mit anderen Bietern, mit anderen Organisationen vergeben wurden aber ich muss sagen wir sind mit der Arbeit des Hilfswerks außerordentlich zufrieden.“

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