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Der Kampf um die Erweiterung der EU Balkan

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Berichte Albanien

 

Wird die EU noch heuer Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien und Albanien aufnehmen? Diese Frage sollen die EU-Außenminister im Juni in Brüssel entscheiden. Die EU-Kommission empfiehlt seit Jahren den Beginn von Beitrittsgesprächen, auch weil beide Länder schwierige Vorgaben erfüllt haben. Als Zeichen der Unterstützung waren am Wochenende die Außenminister aus Österreich, Tschechien und Slowenien in Nord-Mazedonien und in Albanien; sie begleitet hat unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz; hier sein Bericht:

Zwei Mal scheiterte der Beginn der EU-Beitrittsverhandlungen mit Albanien und Nord-Mazedonien durch eine formelle Regierungskonferenz am Widerstand einiger EU-Mitglieder; nun hat sich die Lage vor allem für Nord-Mazedonien verschlechtert; nach der mühevollen Beilegung des Namenstreits mit Griechenland blockiert nun Bulgarien ebenfalls mit historischen Argumenten den Verhandlungsbeginn. Albanien wiederum hat mit der Durchleuchtung von Richtern und Staatsanwälten klare Zeichen im Kampf gegen die Korruption gesetzt. Beide Staaten hätten die Vorbedingungen erfüllt, betonte Außenminister Alexander Schallenberg in Tirana und sagte:

1'50'0 - Harter Prozess - 2'03

"Es geht um den Beginn eines .... der Europäischen Union beizutreten."

Schallenberg und die Außenminister aus Tschechien und Slowenien sprachen in Tirana auch mit Ministerpräsident Edi Rama. Er ist skeptisch, ob die EU dieses Mal ihr Wort halten wird:  

2'39'7 - Rama und Perspektive 3'51'9

"Es ist unmöglich derzeit vorherzusagen, was die EU tut wird. Wir haben eine starke Gruppe, die den Verhandlungsbeginn unterstützt; doch wir haben EU-Länder, die dagegen sind, obwohl alle den Beginn beschlossen haben; er ist blockiert, weil es keinen Konsens gibt."

Bei der Pressekonferenz im albanischen Außenministerium spazierte eine Schildkröte vor den Ministern im Gras. Sie ist ein Symbol dafür, wie lange die EU-Integration des Westbalkan noch dauern wird.

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