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Albanien nach der Wahl

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Berichte Albanien
In Albanien ist gestern das Parlament neu gewählt worden. Aussagekräftige Ergebnisse liegen noch nicht vor. Überschattet wurde die Wahl jedoch von einem tödlichen Zwischenfall in Tirana, bei dem ein Wahlbeobachter einer Partei erschossen wurde. Aus Tirana berichtet Christian Wehrschütz

Ob der Mord an dem Wahlbeobachter in Tirana politische oder andere Motive hatte, ist derzeit offen. Abgesehen von diesem Zwischenfall ist auch unklar, ob die Parlamentswahl in Albanien demokratischen Standards wirklich einigermaßen entsprochen hat. Eine Bewertung wird die OSZE, die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, am Nachmittag vorlegen; bis dahin sollen die meisten Berichte der mehr als 400 internationalen Wahlbeobachter ausgewertet sein. Sicher ist, das es die freieste Parlamentswahl seit dem Ende des Kommunismus vor 15 Jahren in Albanien war. Wahlberechtigt waren 2,8 Millionen Albaner, die Wahlbeteiligung lag bei etwa 55 Prozent. Ausgezählt dürfte bisher ein Viertel aller Stimmen sein, doch Hochrechnungen gibt es nicht. Nachwahlbefragungen und Einzelergebnisse sehen die oppositionelle Demokratische Partei klar in Front vor den bisher regierenden Sozialisten. Doch aussagekräftige Ergebnisse werden frühestens am Nachmittag vorliegen.

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