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Albanien nach der Wahl aber ohne Ergebnis

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ZiB1
Berichte Albanien
In Albanien gibt es auch fast 24 Stunden nach dem Ende der Parlamentswahl noch immer kein seriöses Ergebnis. Grund dafür ist das komplizierte Auszählungssystem, und Hochrechnungen gibt es keine. Nach bisherigem Stand liegen die Sozialisten unter Edi Rama und der konservativen Ministerpräsidenten Sali Berisha bei jeweils etwa 40 Prozent der Stimmen. .

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Albanien

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Tirana

Gesamtlänge: 1’23

In Tirana feierten in der Nacht Anhänger von Sali Berisha bereits den vermeintlichen Sieg. Grund dafür waren Nachwahlbefragungen, die nicht gehalten haben. Weniger als ein Drittel der 4.700 Wahlurnen sind ausgezählt; jeder Stimmzettel wird gefilmt, ehe er gezählt wird, um Wahlbetrug auszuschließen. Zwischen Edi Rama, dem Spitzenkandidaten der Sozialisten, und Ministerpräsident Sali Berisha zeichnet sich ein knappes Rennen ab. Die Machtfrage könnte erst durch Kleinparteien bei Koalitionsverhandlungen entschieden werden. Die 500 Wahlbeobachter bestätigten einen friedlichen Wahltag und demokratische Fortschritte. Unzufrieden sind sie mit der Politisierung der Verwaltung im Wahlkampf und technischen Problemen. Weit größere Fortschritte als bei der Wahl hat Albanien bei der Infrastruktur gemacht. Die Straßen sind viel besser, das Bankensystem ist modern. Vor vier Jahren gab es keine 20 Bankomaten, nun sind es mehr als 800 und die meisten Albaner haben bereits Gehaltskonten.

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