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Bush für rasche Unabhängigkeit des Kosovo

Fernsehen
ZiB1
Berichte Albanien
Die USA sind auch weiterhin eindeutig für die Unabhängigkeit der albanisch dominierten Provinz Kosovo. Das hat Präsident George Bush heute während seines Besuchs in der Hauptstadt Tirana betont. Es war der erste Besuch eines amerikanischen Präsidenten in Albanien. Anschließend ist George Bush nach Bulgarien, der nächsten Station seiner Europa-Reise weitergeflogen.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Tirana

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Tirana

Insert: US-Präsident George Bush

Gesamtlänge: 1‘19

In Albanien sind die USA uneingeschränkt populär. Das Land der Skipetaren setzte immer auf eine Großmacht als Schutzmacht, eine Rolle, die nun Amerika spielt. Populär ist auch George Bush; sein Bild hing ausgerechnet an der Außenseite jener Pyramide, die einst dem kommunistischen Diktator Enver Hoxha als Mausoleum diente. Hoxha wurde vor Jahren auf einen kleinen Friedhof verbannt, und in Tirana ist man stolz, Partner der USA zu sein.

Aufsager:

„Albanien fühlt sich etwas als Stiefkind Europas, liegt doch ein EU-Beitritt noch in weiter Ferne. Daher setzt Tirana umso stärker auf die USA, um so rasch wie möglich in die NATO aufgenommen zu werden.“

Doch bei aller Herzlichkeit machte George Bush Ministerpräsident Sali Berisha klar, dass Albanien bis zur NATO noch viele Reformen vor sich hat. Noch klarer war Bush beim Kosovo; Russland ist gegen die Unabhängigkeit, doch die Suche nach einem Kompromiss müsse Grenzen haben:

George Bush

„Wenn es keine Einigung gibt, wird man früher oder später sagen müssen, es reicht, der Kosovo ist unabhängig. Das ist unsere Haltung. Das Volk des Kosovo hat zu wissen, das das eine feste, solide Position ist, obwohl es Diplomatie und Gespräche gibt.“

Diese Haltung ist noch ein Grund für die Popularität der USA; auch Albanien will, dass der Kosovo so rasch wie möglich unabhängig wird.

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