Vorarlberg hilft in Albanien
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Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Albanien
Insert1 0’53 Elisabeth Gehrer, Unterrichtsminister
Insert2: 1’37 Elisabeth Gehrer, Unterrichtsminister
Gesamtlänge: 2’05
Albanien ist ein Schwerpunkt der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Unterstützt wird vor allem der Norden, der besonders arm und unterentwickelt ist. Denn Straßen sehen nicht nur bei Bauarbeiten so aus. Aktiv ist in Albanien auch Vorarlberg. So hat Bregenz im Bezirk Mati in der Stadt Burrel diesen Kindergarten saniert. Erneuert wurde die Heizung, Decken für die 120 Kinder wurden gekauft und auch der Fußboden wurde saniert. Besucht hat den Kindergarten jungst Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer. Sie begründete als Landesrätin die Albanien-Hilfe Vorarlbergs. Größtes Einzelprojekt des Landes ist das Krankenhaus in Burrel. Sein Einzugsbereich umfasst hunderttausend Personen. Die Sanierung kostete 2,5 Millionen Euro, hinzu kamen viele Sachspenden und kostenlose Arbeitsleistungen privater Firmen:
„Wir wollen einfach den Kindern die Grundlage für eine gute Zukunft geben. Das zweite ist, wir wollen den kranken Menschen helfen und deswegen haben wir in diese Zusammenarbeit in das Krankenhaus investiert. Es wird auch im Kindergarten etwas gemacht; wir wollen insgesamt die Zukunft dieser armen Region im Bezirk Mati etwas positiver gestalten.“
Von dieser Absicht profitieren soll auch die Dorfschule von Zenisht, die Elisabeth Gehrer ebenfalls besucht hat. 130 Kinder gehen in die Grundschule; wegen der Energiekrise ist Strom eine Seltenheit; es fehlt an Toiletten und Schulbüchern: Ein Teil der Bänke stammt aus Österreich und mit einer derartigen Lieferung begann vor mehr als 10 Jahren Vorarlbergs Einsatz in Albanien:
„Ich habe mir gedacht, wir sind ein reiches Land, wir haben so viele Schulmöbel auf unseren Dachböden, in unseren Kellern, und wir haben angefangen, Schulmöbeln, Schultaschen Sportgeräte, alles was notwendig ist, was wir nicht mehr brauchen, nach Albanien zu liefern.“
Derartige Lieferungen werden künftig automatisch steuer- und gebührenfrei sowie unbürokratisch möglich sein. Das sieht das Bildungsabkommen vor, das Gehrer und Genc Pollo, der albanische Unterrichtsminister, in Tirana unterzeichnet haben.