Zusammenarbeit KFU und Universität Shkoder
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Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Shkoder
Insert1: 1’00 Walter Höflechner, Karl-Franzens-Universität
Aufsager: 1’43 Christian Wehrschütz aus Shkoder
Gesamtlänge: 2’02
Die Stadt Shkoder liegt im Norden Albaniens. An die österreichische Besatzung im Ersten Weltkrieg erinnert noch die Präfektur, für viele Albaner Symbol der einst ersten modernen Verwaltung in Shkoder. Die Universität der Stadt bildet 5600 Studenten aus, 80 davon am Institut für Germanistik, das die Grazer Karl-Franzens-Universität mit aufgebaut hat. Die Zusammenarbeit begann vor mehr als zehn Jahren; zwei Lektoren aus Österreich sind in Shkoder, doch die Lehrtätigkeit geht immer mehr in albanische Hände über. Angeboten werden zunehmend die Ausbildung von Dolmetschern und Fächerkombinationen, um den Erfordernissen des Marktes zu entsprechen. Diplome stellen die Universitäten in Graz und Shkoder gemeinsam aus. Bei Diplomprüfungen muss daher ein Professor aus Graz anwesend sein. Es ist dies Walter Höflechner; er war federführend beim Aufbau der Zusammenarbeit der zwei Universitäten, die auch naturwissenschaftliche Fächer einschließt:
„Da war insbesondere die Chemie, die Pflanzenphysiologie, also naturkundliche Bereiche; und wir haben Laboratorien aufgebaut, wir haben Leute nach Graz geholt ständig zur weiteren Ausbildung, zur Einführung in die Geräte, die sie bekommen haben, Unterrichtsmethoden usw.“
Trotzdem bleibt die Germanistik das Herzstück der Kooperation. Dazu zählt die technische Ausstattung, die jedoch unter den Stromengpässen in Albanien zu leiden hat. Geschult wurden in Graz Bibliothekare für die Instituts- und die Österreich-Bibliothek. Auch der Neubau der Universitätsbibliothek wird unterstützt, der nächstes Jahr abgeschlossen sein soll.