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Österreichische Wirtschaft in Albanien

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Berichte Albanien
Österreichische Firmen entdecken zunehmend auch Albanien als Markt. Zwar betrugen die Exporte nach Albanien im Vorjahr nur 24 Millionen Euro, doch die Zuwachsrate liegt bei fast 40 Prozent. Raiffeisen hat im Vorjahr die größte Bank des Landes übernommen und an der Küste bohrt die OMV nach Öl.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz

Insert1: Erich Otto Bauer, OMV-Albanien

Insert2: Steven Grunerud, Raiffeisen-Direktor

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Die albanische Südküste bei Vlora zählt zu den Hoffnungsgebieten der OMV. Um den 800 Tonnen schweren Bohrturm hier errichten zu können, mussten eine neue Straße gebaut und Teile eines Dorfes versetzt werden. Ob sich die Anstrengungen gelohnt haben, steht noch nicht fest:

„Sollten wir hier Öl gefunden haben, wird also die Wirtschaftlichkeit noch ein Mal neu bewertet. Wir werden nähere Informationen sammeln über die Struktur, das heißt über die geologische Ausdehnung des Reservoirs.“

Interessiert ist die OMV aber nicht nur am Erdöl, sondern auch an der Privatisierung der albanischen Raffinerie samt Tankstellennetz. Bei der Privatisierung erfolgreich war Raiffeisen. Im Vorjahr wurde die größte Sparkasse übernommen, die nun zu einer Vollbank ausgebaut wird. Dabei gilt es auch die Gewohnheiten der Albaner zu ändern:

„Wir versuchen mehr Geschäft und Einlagen anzuziehen, in dem wir die Vorteile einer Bank darstellen. Wir geben Sicherheit, Zahlen Zinsen und wir ermöglichen den Kunden, Geld schneller im gesamten Land zu überweisen.“

Denn Albanien ist noch immer ein Bargeldland Derzeit gibt es nur 30.000 Gehaltkonten, bis Jahresende sollen es 120.000 sein weil alle Beamten ihren Lohn über Raiffeisen erhalten sollen. In der Hauptstadt Tirana bereits seit Jahren präsent ist die Rogner-Gruppe mit einem Hotel. Doch an der Entwicklung der Küste sind auch andere Tourismusbetriebe aus Österreich interessiert. Mögliche Geschäftsfelder sind auch die Infrastruktur. So hat Albanien noch immer mit Stromengpässen zu kämpfen und auch das Straßennetz ist nach wie vor schlecht, obwohl in den vergangenen zwei Jahren deutliche Verbesserungen festzustellen sind.

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