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Am zweiten und letzten Tag des Besuches von Bundespräsident Alexander Van der Bellen standen gestern die wirtschaftlichen Beziehungen im Vordergrund. Österreich ist zweitgrößter Investor in Kroatien und heimische Firmen haben immer noch mit Bürokratie und Rechtsunsicherheit zu kämpfen. Der Bundespräsident eröffnete gemeinsam mit der kroatischen Staatspräsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic ein bilaterales Wirtschaftsforum. Zentrales Thema des Forums

Am zweiten und letzten Tag des Besuches von Bundespräsident Alexander Van der Bellen standen gestern die wirtschaftlichen Beziehungen im Vordergrund. Österreich ist zweitgrößter Investor in Kroatien und heimische Firmen haben immer noch mit Bürokratie und Rechtsunsicherheit zu kämpfen. Der Bundespräsident eröffnete gemeinsam mit der kroatischen Staatspräsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic ein bilaterales Wirtschaftsforum. Zentrales Thema des Forums war die Modernisierung des Eisenbahnnetzes in Kroatien, in das die Regierung mit Hilfe von EU-Fonds in den kommenden 12 Jahren etwa drei Milliarden Euro investieren will. Dabei geht es unter anderem um den Ausbau der Strecke vom Hafen Rijeka bis nach Wien. Derzeit dauere eine Zugfahrt von Wien nach Agram etwa ebenso lange wie zur Zeit der K und K Monarchie, sagte die kroatische Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic, um zu verdeutlichen, wie groß der Entwicklungsbedarf beim Eisenbahnnetz sei; von Zagreb nach Belgrad dauert die Fahrt mehr als sieben Stunden; diese Dauer soll auf vier Stunden sinken, das entspricht in etwa der Fahrtdauer mit dem Auto, wobei Kroatien insgesamt über ein modernes Straßennetz verfügt.

An dem Wirtschaftsforum nahmen Vertreter von 30 Firmen aus Österreich teil; Klagen gibt es nach wie vor über lange Genehmigungsverfahren und Rechtsunsicherheit wie etwa die Änderungen von Regeln und Steuern quasi über Nacht. Bundespräsident Alexander Van der Bellen sieht die wirtschaftlichen Beziehungen positiv, sprach bei seinem Treffen mit Regierungschef Andrej Plenkovic auch die bestehenden Probleme an. Österreichische Firmen beschäftigten in Kroatien 35.000 Mitarbeiter; das bilaterale Handelsvolumen liegt bei zwei Milliarden Euro pro Jahr. Devisenbringer sind die Österreicher vor allem als Touristen. Nach Deutschen und Slowenien belegen Österreicher den dritten Platz in der kroatischen Tourismusstatistik.

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