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Nach seinem gestrigen Sieg bei der Präsidentenwahl at sich der russische Präsident Wladimir Putin offen für einen Dialog mit dem Westen gezeigt. Putin sprach sich gegen einen neuen Rüstungswettlauf und für konstruktive Gespräche mit dem Westen aus. Ob dazu auch einen Friedenslösung für die Ukraine zählt, ist offen. Moskau und Washington verhandeln seit Monaten über eine UNO-friedenstruppe für die Ostukraine, bisher ohne Durchbruch. Eher zusätzlich belastet dürfte die russische Präsidentenwahl das ohnehin gespannt Verhältnis zwischen Moskau und Kiew haben. In der Ukraine durften russische Staatsbürger nicht an der Wahl teilnehmen, während sich die prorussischen Rebellengebiete immer stärker in Russland integrieren:

Nach seinem gestrigen Sieg bei der Präsidentenwahl at sich der russische Präsident Wladimir Putin offen für einen Dialog mit dem Westen gezeigt. Putin sprach sich gegen einen neuen Rüstungswettlauf und für konstruktive Gespräche mit dem Westen aus. Ob dazu auch einen Friedenslösung für die Ukraine zählt, ist offen. Moskau und Washington verhandeln seit Monaten über eine UNO-friedenstruppe für die Ostukraine, bisher ohne Durchbruch. Eher zusätzlich belastet dürfte die russische Präsidentenwahl das ohnehin gespannt Verhältnis zwischen Moskau und Kiew haben. In der Ukraine durften russische Staatsbürger nicht an der Wahl teilnehmen, während sich die prorussischen Rebellengebiete immer stärker in Russland integrieren:

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Ukraine

Insert1: Andrej Kohut, Schuldirektor in der Ortschaft Golmowskij

Insert2: Andrej Kohut, Schuldirektor in der Ortschaft Golmowskij

Insert3: Andrej, Bewohner der Ansiedlung Dolomitnoe an der Frontlinie

Gesamtlänge: 2’22

In der Hafenstadt Odessa gab es gestern keinen Zutritt für Wähler zum russischen Konsulat. Etwa 70.000 Russen leben in der Ukraine, wählen konnten nur die Diplomaten selbst. In Odessa gab es zu Beginn der Spannungen in der Ostukraine spürbar prorussische Kräfte. Der westukrainisch geprägte Nationalismus und seine Verherrlichung des Kampfes gegen die Rote Armee im Zweiten Weltkrieg stoßen hier auf Widerstand. Am 9. Mai des Vorjahres kam es denn auch zu Zusammenstoßen zwischen Anhängern beider Gruppen, wobei das Georgsband als Symbol des sowjetischen Sieges in der Ukraine bereits verboten ist. Völlig prorussisch ist die Ausrichtung in der Rebellenhochburg von Donezk; „Wir haben alle nur eine Heimat – Russland“ – steht auf diesem Plakat. Aus dem Bildungswesen verschwindet die Ukraine immer mehr. Die Schulbücher stammen aus Russland, der Lehrplan wird immer mehr dem russischen angeglichen:

Früher hatten wir mehr Ukrainisch-Unterricht; jetzt haben wir nur noch eine Stunde pro Woche, früher waren es drei. Dafür haben wir jetzt drei Stunden Russisch statt früher einer Stunde."

Und wie sieht es mit den Schülerzahlen aus?

"Bis zu Kriegsbeginn hatten wir etwa 450 Schüler, jetzt sind es 220. Etwa die Hälfte ist geblieben. Dieses Verhältnis gilt auch für die Einwohnerzahl unserer Ortschaft. Der größere Teil ging nach Russland, weniger gingen in die Ukraine."

Die Schule liegt in Golmowskij, einer Gemeinde die zur Stadt Gorlowka gehört. Das Gebiet wird immer wieder beschossen. Doch eine Krisenregion war das bereits zu ukrainischer Zeit, denn der Zerfall der Sowjetunion wurde hier nie überwunden. In Golmowskij verteilte die prorussische Führung Hilfspakete an Bewohner, in noch in unmittelbarer Frontnähe im Dorf Dolomitnoe leben. Der Fußmarsch entlang der Front hierher dauerte eine Stunde:

"Im Dorf blieben etwa 20 Bewohner, das sind die, die nirgendwo anders hinkönnen. Hin und wieder werden wir von den Ukrainern beschossen. Es gibt kein Haus, das nicht beschädigt wurde."

Die Sympathie für die Ukraine ist unter diesen Bewohnern enden wollend; hinzu kommt, dass westliche oder ukrainische Hilfe in den Rebellengebieten offiziell nicht zugelassen ist, Hilfe aus Russland aber schon.

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