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Berichte Kosovo

Bericht 1 bis 10 von 505

Kosovo Ukraine Blindgänger Training

Radio
MiJ

Blindgänger und Minen zählen zu den schlimmsten Relikten eines Krieges; so werden in Österreich fast 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges noch immer Fliegerbomben aus dieser Zeit gefunden. Das lässt erahnen, wie belastet die Ukraine sein wird, die nun das Land ist, das am meisten durch Blindgänger und Minen belastet ist. Hinzu kommt, dass es im Land zu wenig Fachkräfte gibt, obwohl auch internationale, zivile Organisationen vor Ort im Einsatz sind. Ausgebildet werden ukrainische Spezialisten auch unter österreichischer Führung, und zwar im Kosovo. Geschäftsführer einer dieser Firmen ist der Niederösterreicher Karl Strobl; er begann seine Karriere als Teilchenphysiker, war dann im Finanzwesen in London und New York tätig war, und leitet nun seit acht Jahren mit einem Briten die Firma MAT-Kosovo; einen Kurs hat unser Korrespondent für die Ukraine und den Balkan, Christian Wehrschütz im Kosovo besucht, der selbst ausgebildeter Pionieroffizier des Bundesheeres ist; hier sein Bericht:

Blindgänger und Minen Kosovo und Ukraine

Fernsehen
ORFIII

Blindgänger und Minen zählen zu den schlimmsten Relikten eines Krieges; so werden in Österreich fast 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges noch immer Fliegerbomben aus dieser Zeit gefunden. Das lässt erahnen, wie belastet die Ukraine sein wird, die nun das Land ist, das am meisten durch Blindgänger und Minen belastet ist. Hinzu kommt, dass es im Land zu wenig Fachkräfte gibt, obwohl auch internationale, zivile Organisationen vor Ort im Einsatz sind. Ausgebildet werden ukrainische Spezialisten auch unter österreichischer Führung, und zwar im Kosovo. Geschäftsführer einer dieser Firmen ist ein Niederösterreicher, der seine Karriere als Teilchenphysiker begann, dann im Finanzwesen in London und New York tätig war, und nun gemeinsam mit einem Briten die Firma MAT-Kosovo leitet; einen Kurs hat unser Korrespondent für die Ukraine und den Balkan, Christian Wehrschütz im Kosovo besucht, der selbst ausgebildeter Pionieroffizier des Bundesheeres ist

Kosovo Blindgänger und Ukraine

Fernsehen
Aktuell nach Eins

Blindgänger und Minen zählen zu den schlimmsten Relikten eines Krieges; so werden in Österreich fast 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges noch immer Fliegerbomben aus dieser Zeit gefunden. Das lässt erahnen, wie belastet die Ukraine sein wird, die nun das Land ist, das am meisten durch Blindgänger und Minen belastet ist. Hinzu kommt, dass es im Land zu wenig Fachkräfte gibt, obwohl auch internationale, zivile Organisationen vor Ort im Einsatz sind. Ausgebildet werden ukrainische Spezialisten auch unter österreichischer Führung, und zwar im Kosovo. Geschäftsführer einer dieser Firmen ist ein Niederösterreicher, der seine Karriere als Teilchenphysiker begann, dann im Finanzwesen in London und New York tätig war, und nun gemeinsam mit einem Briten die Firma MAT-Kosovo leitet; einen Kurs hat unser Korrespondent für die Ukraine und den Balkan, Christian Wehrschütz im Kosovo besucht, der selbst ausgebildeter Pionieroffizier des Bundesheeres ist

Kosovo: Der Fluch der bösen Tat

Zeitung
Kleine Zeitung

Kosovo: „Der Fluch der bösen Tat“

„Das eben ist der Fluch der bösen Tat, daß sie, fortzeugend, immer Böses muß gebären! Dieses Zitat aus Friedrich Schillers „Wallenstein“ beschreibt treffend Ursachen und Hintergründe der jüngsten Unruhen im Norden des Kosovo. Die serbische Bevölkerung in dieser von Albanern dominierten ehemaligen Provinz ist zweitgeteilt: ein Teil lebt südlich des Flusses Ibar, der im Norden die Stadt Kosovska Mitrovica in einen südlichen, albanischen, und in einen nördlichen serbischen Stadtteil trennt. Doch insgesamt gibt es im Norden des Kosovo vier Gemeinde, die allesamt serbisch dominiert sind; das zeigten auch jüngst die von der Regierung in Pristina oktroyierten Gemeinderatswahlen in diesen vier Städten. Die serbische Bevölkerung boykottierte auf Geheiß Belgrads die Wahlen, nur wenige tausend Stimmen der wenigen Albaner wurden abgegeben, und wählten so Gemeindevertretungen ohne demokratische Legitimität. Während die Serben südlich des Ibar unter einer albanischen Mehrheit leben und sich daher in den kosovarischen Staat integrieren müssen, lehnen es die Serben nördlich des Ibar weiter ab, Teil dieses ungeliebten Staates zu sein.

Der Kosovo zwischen Frust und Serbien und der EU

Radio
FJ7

20230327 FJ7 Der Kosovo zwischen Frust und Serbien und der EU Wehrsch

Vor 15 Jahren erklärte der Kosovo seine Unabhängigkeit von Serbien und bereits zehn Jahr verhandeln Pristina und Belgrad über eine sogenannte Normalisierung ihrer Beziehungen. Darunter kann sowohl die wechselseitige internationale Anerkennung als auch ein völkerrechtliches Nebeneinander nach dem Muster der einstigen zwei deutschen Staaten verstanden werden; sie kannten einander nicht an, waren aber trotzdem Mitglied der UNO und anderer internationaler Organisationen. Diesem Modell folgt offensichtlich die Vereinbarung, die EU und USA für beide Staaten vorgesehen haben, denn das Wort Anerkennung kommt in dem Text nicht vor – den sich der serbische Präsident Alexander Vucic weiter weigert zu unterzeichnen. In Pristina bewertet daher der ehemalige Umweltminister und Journalist Dardan Dashi, den sogenannten Deal von Ochrid so:

2'42'2- Grundproblem Serbien - 3'33'0
"Serbien sieht nach wie vor Kosovo ... ist es wie im Wasser treten."

Dardan Gashi hat lange in Österreich gelebt und daher spricht er so gut deutsch. Kaum Fortschritte sieht er auch bei der Aussöhnung zwischen Serben und Kosovo-Albanern; die Gräben zwischen beiden Völkern werde der Prozess gegen den ehemaligen kosovarischen Ministerpräsidenten Hashim Thaci weiter vertiefen, der in einer Woche vor einem Sondergericht in Den Haag beginnen wird. Thaci und weiteren drei Angeklagten werden unter anderem Verbrechen an sogenannten Kollaborateuren während des Kosovo-Krieges vor mehr als 20 Jahren zur Last gelegt; dazu sagt Dardan Gashi:

8'26'0 - Prozess gegen Thaci et alia - 9'27'0
"Natürlich im Krieg gibt es Opfer ... aber das ist so."

Die Entwicklung des Kosovo seit der Unabhängigkeitserklärung vor 15 Jahren sieht der Journalist mit gemischten Gefühlen; viele sei in den ersten Jahren erreicht worden, doch seit einigen Jahren herrsche Stillstand; insbesondere junge Kosovaren und Facharbeiter würden daher auswanderen, erläutert Dardan Gashi:

4'53'0 - Arbeitsmigration und die Folgen im Kosovo - 5'35'8
"Leider ist es nach wie vor so, ... aus dem anderen Ausland zu holen."

Hätte der Trend an, werden zwar der Kosovo und Serbien noch lange nicht der EU beitreten; doch ihre Staatsbürger sehr wohl, denn diese Abstimmung mit den Füßen ist voll im Gange.

 

Kosovo und der Prozess gegen Hashim Thaci

Fernsehen
ZIB2

20230402 ZiB2 Kosovo und der Prozess gegen Hashim Thaci Wehrsch Mod

In Den Haag beginnt morgen der Prozess gegen vier ehemalige hochrangige Führer der UCK, der albanischen Befreiungsarmee des Kosovo. Angeklagt sind der ehemalige Präsident und Regierungschef des Kosovo, Hashim Thaci, sowie weitere drei Personen, die in der UCK und dann in der Politik des Kosovo hohe Ämter bekleidet haben. Den vier Männern wird vorgeworfen, vor, während und unmittelbar nach dem Kosovo-Krieg im Jahre 1999 sogenannte albanische Kollaborateure verhaftet und misshandelt zu haben. Das Sondergericht für dieses Verfahren sitzt zwar ebenfalls in Den Haag, ist aber Teil der kosovarischen Rechtsordnung; es darf nicht mit dem Haager Tribunal für das ehemalige Jugoslawien verwechselt werden, das seit mehr als fünf Jahren nicht mehr besteht.

Aufsager: Christian Wehrschütz aus dem Kosovo

Insert1: Albin Kurti, Ministerpräsident des Kosovo

Insert2: Luka Misetic, Mitglied im Verteidiger-Team von Hashim Thaci

Insert3: Luka Misetic, Mitglied im Verteidiger-Team von Hashim Thaci

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Pristina (24)

Zu einem „Marsch der Gerechtigkeit“ versammelten sich heute Nachmittag in Pristina einige Tausend Albaner. Sie demonstrierten für die vier Angeklagten ehemaligen UCK-Führer, deren Prozess morgen in Den Haag beginnt. Hinter den Angeklagten steht auch die politische Führung:

Albin Kurti
18'48'9 Thaci und Tribunal - 21'01'0
"Seit mehr als zwei Jahren sind die Vertreter der UCK in Haft; das dauert zu lange. Trotzdem möchte ich an den Sieg der Gerechtigkeit glauben und betone, dass ich auch an den gerechten Freiheitskampf des kosovarischen Volkes und der UCK glaube.“

Anlass zu Kritik gibt auch das Sondergericht selbst, das erst 24 Jahre nach Kriegsende zu arbeiten beginnt; es geht auf einen Bericht des Schweizers Dick Marty für den Europarat aus dem Jahre 2010 zurück; darin wurden Menschenrechtsverletzungen der UCK angeprangert; doch bürokratisches und politisches Tauziehen verzögerten die Bildung des Gerichtshofes. Lange dürfte auch das erste Verfahren dauern:

23'52'2 - Zeugen der Anklage und Verfahrensdauer - 24'28'1
"Derzeit hat die Anklage 300 Zeugen nominiert; das ist mehr als im Verfahren gegen den serbischen Autokraten Slobodan Milosevic für die Kriege im Kosovo, in Kroatien und in Bosnien zusammen. Ich erwarte, dass der Richter-Senat nicht zulassen wird, dass der Fall ewig dauert; jetzt soll die Anklage ihren Teil bis April 2025 beenden."

Zu den juristischen Mängeln des Gerichts zählt, dass es de facto nur für Verbrechen von Albanern zuständig ist:

15'04‘3 - De facto nur Albaner - 16'26'1
"Serbien erkennt den Kosovo nicht an; damit wäre jede Anklage gegen einen Serben nicht durchsetzbar. So würde Serbien mutmaßliche Täter nie an das Gericht eines Staates ausliefern, den es nicht anerkennt. Zweitens ist der Kosovo nicht Mitglied von INTERPOL und kann daher keinen internationalen Haftbefehl ausstellen."

Doch die Zahl der albanischen Opfer liegt bei mehr als 10.000; viele mutmaßliche serbische Täter werden nie verfolgt werden; auch dieses Tribunal wird sicher keinen Beitrag zur Aussöhnung am Balkan leisten.

 

Wieder Wetterleuchten zwischen Serbien und dem Kosovo

Zeitung
Kleine Zeitung
In der Ukraine herrscht zwar Krieg, doch der geopolitisch weiche Unterleib der EU ist und bleibt der Balkan. Das haben die Spannungen zwischen Serbien und dem Kosovo in der Nacht von Sonntag auf Montag neuerlich gezeigt. Ausgelöst hat den Konflikt zwischen Belgrad und Pristina der Versuch der kosovo-albanischen Führung, sogenannte Reziprozität an den Grenzübergangen zwischen beiden Staaten herzustellen. So müssen sich Bürger des Kosovo, sofern sie keine Serben sind und ohnehin auch einen serbischen Pass haben, beim Passieren der Grenze auf serbischer Seite ein provisorisches Dokument ausstellen lassen,

Neue Spannung zum Kosovo

Radio
MiJ
Die Beziehungen zwischen dem Kosovo und Serbien haben einen weiteren Tiefpunkt erreicht. Anlass dafür ist die Entscheidung der albanischen Führung in Pristina, dass serbische Autokennzeichen im Kosovo keine Gültigkeit mehr haben. Dieser Beschluss wurde gestern an zwei Grenzübergängen im serbisch dominierten Norden des Kosovo auch unter dem Einsatz von Sonderpolizei umgesetzt. Serbien wirft dem Kosovo vor, dadurch bilaterale Verträge zu

Kosovo nach dem Erdrutschsieg

Zeitung
Kleine Zeitung
Jubelnd zogen Sonntag am Abend die Anhänger von Albin Kurti durch die Straßen von Pristina; seine Partei Vetvendosje konnte ihre Sitze im Parlament von bisher 29 auf mehr als 50 fast verdoppeln. Im Parlament mit seinen 120 Sitzen hat Vetevendosje nun mehr Mandate als alle drei traditionellen Albaner-Parteien zusammen; das zeigen übereinstimmend alle Nachwahlbefragungen; ein vorläufiges Endergebnis liegt im Kosovo noch nicht vor. An den Feiern seiner Anhänger nahm Kurti wegen der Corona-Pandemie nicht teil. Bei einer Pressekonferenz in der Wahlnacht gab es sich staatstragend: „Ich danke allen politischen

Kosovo nach dem Erdrutschsieg

Sonstiges
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Bei der Parlamentswahl im Kosovo hat gestern die Partei von Albin Kurti einen Erdrutschsieg errungen. Im Parlament im Kosovo hat sie nun mehr Mandate als alle drei traditionellen Albaner-Parteien zusammen; das zeigen übereinstimmend alle Nachwahlbefragungen; ein vorläufiges Endergebnis liegt im Kosovo noch nicht vor: um die Stimmen der 1,8 Millionen Wahlberechtigten und um die 120 Mandate warben 28 Parteien; die Wahlbeteiligung lag bei 47 Prozent und war damit etwas höher als bei der vergangenen Wahl.

Bericht 1 bis 10 von 505

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